Das Kinderfahrrad Angebot an kleinen und großen Modellen ist riesig und teilweise ziemlich unübersichtlich, sodass man bei der Kaufvorauswahl schnell mal den Überblick bei der Auswahl des richtigen Kinderfahrrads verliert. In unserem Testbericht versuchen wir etwas Licht ins Dunkel zu bringen, indem wir alle gängigen Modelle der verschiedenen Größen einem eingehenden Test unterzogen haben. Welche Produkte haben wir getestet?
Kinderlaufräder im Testbericht
In unserem Kinderlaufrad-Testbereich, schauen wir uns die Kinderräder für die ganz Kleinen an. Laufräder sind nach den klassischen "Rutschern" und "Bobby Cars" die ersten fahrradähnlichen Räder mit denen die ersten "echten Fahrversuche" unternommen werden. Die beliebtesten Marken bei Lauflernrädern sind Puky, Kettler und Hudora. Hier geht's zu den aktuellen Testberichten!
Tolle Kinderfahrräder im Test und Vergleich
Der Kauf eines neuen Kinderfahrrads ist immer was besonderes, denn die Kids sollen Spaß an dem neuen Kinderrad haben. Im Vorfeld tauchen deshalb viele Fragen auf, die zu beachten sind. Welches ist die richtige Kinderfahrrad Größe? Ein Kinderrad mit 12, 14, 16 oder 20 Zoll? Welche Ausstattung muss ein Kinderbike haben und welches Zubehör ist sinnvoll? Fragen über Fragen, aber eines ist ganz einfach zu beantworten: Die Sicherheit ist am wichtigsten, egal um welche Form und um welche Größe es sich handelt. In unserem Kinderfahrrad Test haben wir die Kinderfahrräder für die Kleinen genau unter die Lupe genommen.Hier geht's zu den aktuellen Testberichten!
Bei einem Kinderfahrrad handelt es sich nicht einfach nur um ein kleines
Erwachsenenrad. Ein Kinderrad weist andere Proportionen auf. Außerdem gibt es
noch zwei Besonderheiten, die beim Kinderrad beachtet werden müssen: Der
Schwerpunkt des Körpers liegt bei einem Kind an einer anderen Stelle als bei
einem Erwachsenen. Dieses gleicht der Rahmen des Rades aus. Zusätzlich müssen
Kinder aufgrund ihres eingeschränkten Sichtfeldes aufrecht auf dem Fahrrad
sitzen. Und das gilt bei allen Kinderfahrädern, egal ob bei 12, 14, 16 oder 20 Zoll.
Welches ist die
richtige Zoll-Größe?
Bei einem Fahrrad unter 20 Zoll redet man von einem Spielrad,
ab 20 Zoll von einem Straßenrad. Um die richtige Größe für das Kinderfahrrad
herauszufinden, kommt es auf die Körpergröße (KG), die Schrittlänge (SL) und
das Alter Ihres Kindes an. Ab einer Körpergröße von 104 cm (SL = mind. 44 cm) eignet sich der Einstieg auf
einem 12 Zoll Kinderrad. Allerdings sollte das Kind mindestens 3 Jahre alt
sein, damit die motorischen Fähigkeiten gewährleistet sind. Ein 14 Zoll Kinderfahrrad
eignet sich ab einem Alter von 4 Jahren, bei einer Körpergröße von 116 cm (SL
mind. 51 cm) und ein 16 Zoll Fahrrad ab einem Alter von 6 Jahren, die
Körpergröße sollte dann 122 cm (SL = mind. 55 cm) betragen. Im Alter von 9
Jahren, ab einer Körpergröße von 140 cm (SL = mind. 66 cm) sollte man dann zu
einem 20 Zoll Kinderrad greifen. Spielen Körpergröße und Alter eine wichtige Rolle bei der Auswahl eines Kinderbikes,
so ist die Schrittlänge die wichtigste Komponente. Denn ein Kind muss mit
beiden Füßen komplett auf dem Boden stehen können, wenn es auf dem Sattel
sitzt. Sie sollten sich da auch auf keine Diskussionen einlassen, bei der Entscheidung
über die Zollgröße zählt allein die Sicherheit. Was besonders wichtig ist, ist die Einstellungsmöglichkeit bei Lenker und
Sattel. So kann das Kinderrad passend zu der Schrittlänge des Kindes angepasst
werden, damit ein sicheres Fahren von Anfang an gewährleistet ist. Außerdem
kann ein Kinderfahrrad mitwachsen, bis zu einer gewissen Toleranz der
Körpergröße kann die Zeit zum nächsten Fahrradkauf damit überbrückt werden.
Welche Kinderbike-
Form ist die richtige?
Bei einem Kinderfahrrad gibt nicht nur die Farbe vor, ob es sich um ein
Mädchen- oder Jungenfahrrad handelt. Natürlich gibt es Fahrradrahmen in rosa
und blau, aber auch andere Farben gibt es in Hülle und Fülle. Empfehlenswert
ist ein heller Farbton, Ihr Kind soll schließlich auch bei Dämmerung gut
gesehen werden. Neben dem typischen Wave- und Trapezrahmen gibt es auch den Banana- oder Y-Rahmen, der natürlich etwas cooler aussieht
und besonders von Jungen bevorzugt wird. In allen Größen, von 12 bis 20 Zoll
gibt es inzwischen auch spezielle Rahmenformen. So sind auch Rennräder,
BMX-Bikes und Mountainbikes in kleinen Größen zu erhalten. Entscheidender als die
Form ist das Gewicht eines Fahrrads, denn gerade die kleinen Kinder haben teilweise
Mühe das relativ hohe Gewicht des Fahrrads im Vergleich zum Körpergewicht zu stemmen. Da
hier jedes Gramm zählt, empfehlen wir gerade bei 12 Zoll Kinderfahrrädern auf
Rahmen aus Aluminium zu achten. Aluminium ist zwar nicht sehr viel leichter als Stahl, dennoch spart
man bei einem solch kleinen Fahrrad mit ca. 800 g relativ viel.
Stützräder - ja oder nein?
Früher lernte jedes Kind mit Stützrädern Fahrradfahren, egal ob der Einstieg
bei 12, 14, 16 oder 20 Zoll war. Die Zeiten haben sich geändert. Heute ist man
der Meinung, dass sich Kinder zu sehr auf dieses Hilfsmittel verlassen und das
richtige Fahren ohnehin erst ohne Stützräder lernen. Das viele ihre
Koordination bereits vorher auf einem Laufrad geschult haben, ist ihnen dabei
eine große Hilfe.
Welche Vorgaben sind Pflicht?
Die Straßenverkehrsordnung (StVZO) schreibt an einem Kinderfarrad für 8 jährige (Größe ca. 20 Zoll), die am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, zwei Bremsen
vor - eine Rücktrittbremse und eine Handbremse. Die Handbremse darf zum Schutz des Kindes
allerdings nicht die Kraft haben darf, die eine Handbremse an einem
Erwachsenenfahrrad hat. Ein weißes Frontlicht mit Dynamo, ein weißer Reflektor
vorne und ein rotes Rücklicht mit Reflektor und ein roter Reflektor hinten sind
Pflicht. Außerdem hat ein Kinderbike vier Katzenaugen oder reflektierende
Streifen in den Speichen vorzuweisen. Auch an den beiden rutschfesten Pedalen
müssen jeweils vorne und hinten Reflektoren eingebunden sein. Erst dann gilt
das Kinderbike als verkehrssicher. Bei Kinderrädern für Kinder bis 8 Jahren, die noch nicht am Verkehr teilnehmen dürfen,
beschränkt sich die Gesetzespflicht auf die vorher genannten Elemente, allerdings ohne die Vorder- bzw. Rücklichter, welche
nicht am Kinderrad befestigt sein müssen. Es macht im Hinblick auf die verkehrssicherheit trotzdem Sinn, das Kinderbike für unter 8 jährige mit einem
Front- bzw. Rückleuchter auszustatten. Dadurch werden die Kids, wenn es abends dämmert, noch besser gesehen.
Welches Kinderfahrrad- Zubehör ist sinnvoll?
Früher gab es kein Kinderfahrrad ohne Schutzblech, Kettenschutz, Fahrradständer
oder Gepäckträger. Heute gehören diese 'Standardartikel' bei den meisten
Fahrrädern zum Zubehör. Eine Gangschaltung wäre sinnvoll, um Ihrem Kind die
Bezwingung einer steilen Straße zu erleichtern. Allerdings sollte man hier beachten,
dass eine solche Schaltung, wie z.B. die von Shimano, das Kind auch motorisch überfordern kann. In der
Regel sind die Kinderfahrräder deshalb erst ab 20 Zoll mit einem solchen Schaltwerk ausgestattet. Ein Fahrradschloss ist ein
Muss, damit das Kinderfahrrad vor Diebstahl geschützt ist. Ein Fahrradcomputer,
eine Luftpumpe oder Werkzeug sind Zubehörteile, die erst mit fortgeschrittenem
Alter Sinn machen würden. Dass ein Fahrradhelm in jedem Alter Pflicht sein
sollte, muss wahrscheinlich nicht extra erwähnt werden. Ebenfalls zur Sicherheit im Straßenverkehr und
auf Fußwegen trägt sicherlich eine Klingel bei. Diese gibt es als Zubehör mit witzigen, kindgerechten Motiven von
Puky, Hello Kitty, Disney Cars oder Bike Fashion und sollte an keinem Fahrrad fehlen. Lesen Sie mehr in
unserem Kinderfahrrad-Test über notwendiges und bereits mitgeliefertes Zubehör.
Bildquellen:Produktfotos von Amazon, Pixabay empfohlene Schritthöhe und Stützräder: https://www.pd-f.de Kinderhelm Quelle[´www.puky.de | pd-f´] https://www.pd-f.de